salzburg.orf.at
17. 10. 2002

Opfer-Angehörige kritisieren Prozess
Die Angehörigen der Opfer der Seilbahnkatastrophe von Kaprun haben den Prozess vor dem Landesgericht in Salzburg scharf kritisiert. "Wir sind über verschiedene belegbare Vorgänge entsetzt", heißt es in dem Schreiben an den bayerischen Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU).

Stoiber soll die erhobenen Vorwürfe prüfen
In diesem Schreiben weisen sie auf zahlreiche Missstände hin. Die Hinterbliebenen wenden sich an Stoiber mit der Bitte, die erhobenen Vorwürfe zu prüfen, soweit dies für ihn rechtlich zulässig sei.

Zwölf Aktenordner mit Ermittlungsergebnissen der österreichischen Behörden seien der Staatsanwaltschaft nicht zur Verfügung gestellt worden, sagte der Rechtsanwalt Michael Witti am Donnerstag in München. Zudem habe ein Gutachter Beweisstücke mit nach Hause genommen.

Schwer, Strafbarkeit festzustellen
Das Ziel, die Strafbarkeit der Verantwortlichen feststellen zu können, werde durch die "unnötigen Fehler" bei der Beweisführung immer schwieriger, sagte Witti. "Das ist ein Geschenk für die Verteidigung." Der Anwalt tritt in dem Verfahren als Nebenklägervertreter auf.

Reaktionen:

ps: kaprun liegt nicht in deutschland
pallasath, vor 0min
auch wenns manche p*** nur schwer verkraften: den bayrischen ministerpräsidenten geht die österreichische gerichtsbarkeit nix an. sie könnten ja auch einen beschwerdebrief an den kaiser von japan schicken.

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