23.11.2000
Salzburger Nachrichten

Jedes zweite Opfer ist identifiziert

Die Opfer des Kapruner Seilbahnunglücks sind an Rauchgas erstickt. Debatte um Führerstand aus Kunststoff. Das Wrack bleibt noch Wochen im Tunnel.

SALZBURG, INNSBRUCK (SN-gs).

Während Mittwoch im Landesgericht Salzburg über die weiteren Untersuchungen zur Katastrophe von Kaprun beraten wurde, waren etwa 70 der 155 Opfer eindeutig identifiziert. "Wir sind schneller vorangekommen als wir dachten", betonte Edith Tutsch-Bauer, Leiterin der Salzburger Gerichtsmedizin. Nächste Woche könnte die Identifizierung mittels DNA-Analysen abgeschlossen sein.

"Über die Ursache wurde kein Wort verloren, die Sachverständigen halten sich zurück, solange sie ihre Befundaufnahme nicht abgeschlossen haben. Es gab auch keinen Zwischenbericht der Kriminaltechnik", sagte Staatsanwältin Eva Danninger-Soriat. Zunächst werde der Tunnel vom Landesgeologen begutachtet. Danach sollen die Sachverständigen die Standseilbahn untersuchen. Danach werde ein Bergeplan erstellt. Dies könne ein bis zwei Monate dauern.

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