salzburg.orf.at
11. Jänner 2002

Justizministerium genehmigt Anklage
Einem Gerichtsverfahren um die Brandkatastrophe von Kaprun steht nichts mehr im Weg: Das Justizministerium hat die Anklage genehmigt.

16 Angeklagte sollen vor Gericht
In der Anklage der Staatsanwaltschaft Salzburg werden 16 Personen für das Unglück im November 2000 mit 155 Toten verantwortlich gemacht. Ein Prozesstermin ist noch nicht festgelegt worden. Unter den 16 beschuldigten sind neben Mitarbeitern der Gletscherbahnen Kaprun auch Beamte der Seilbahnbehörde im Infrastrukturministerium.
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Salzburger Nachrichten
11. Jänner 2002

Kaprun: Strafantrag steht nichts mehr im Weg

Prozesstermin steht noch nicht fest.

SALZBURG (SN, APA). Einem Strafantrag in der Causa "Kaprun" steht nichts mehr im Wege. Das Justizministerium hat die Anklage genehmigt, bestätigte der Leitende Staatsanwalt Friedrich Ginthör heute, Freitag, Abend gegenüber derAPA. 16 Personen sollen wegen des Unglücks, bei dem am 11. November vergangenen Jahres 155 Menschen ums Leben gekommen sind, zur Verantwortung gezogen werden. Vor Gericht werden sich Bedienstete der Gletscherbahn, Angehörige des Verkehrsministeriums und Vertreter von Privatfirmen verantworten müssen. Der Prozesstermin steht noch nicht fest.

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Kurier
11. Jänner 2002

Kaprun: Strafantrag steht nichts mehr im Weg

Salzburg - Einem Strafantrag in der Causa "Kaprun" steht nichts mehr im Wege. Das Justizministerium hat die Anklage genehmigt, bestätigte der Leitende Staatsanwalt Friedrich Ginthör Freitag Abend. 16 Personen sollen wegen des Unglücks, bei dem am 11. November 2000 155 Menschen ums Leben gekommen sind, zur Verantwortung gezogen werden.

Prozesstermin nicht fix

Vor Gericht verantworten müssen werden sich Gletscherbahn-Bedienstete, Leute vom Verkehrsministerium und Vertreter von Privatfirmen. Der Prozesstermin stand noch nicht fest. Allerdings wurde ein Megaverfahren erwartet.

Anklageschrift fertig gestellt

Die Salzburger Staatsanwaltschaft hatte im Dezember die Anklageschrift fertig gestellt und an die Oberstaatsanwaltschaft Linz weitergeleitet. In dem 120 Seiten umfassenden Papier werden 16 Personen für das Unglück verantwortlich gemacht. Ursprünglich hatte die Anklagebehörde 29 Personen im Visier, zuletzt war diese Zahl auf 22 geschrumpft und liegt jetzt bei 16.

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