salzburg.orf.at
11.01.2001

Kapruner Bergesoldaten können endgültig aufatmen

Jene Salzburger Soldaten, die in Kaprun bei der Bergung der Leichen halfen, können aufatmen. Die neuesten Labor-Ergebnisse zeigen, dass auch die Gen-Befunde wieder in der Norm sind. Bei den Dioxin-Werten konnte bereits im Dezember Entwarnung gegeben werden.
Als eine stichprobenartige Untersuchung im November alarmierende Ergebnisse lieferte, wurden alle 80 eingesetzten Soldaten im Dezember einer Untersuchung auf genetische Veränderungen unterzogen. Verglichen wurden die Werte mit denen von Soldaten, die nicht im Tunnel waren.
"Diese Untersuchungs-Ergebnisse zeigen, dass sich die Werte durch natürliche Reparaturvorgänge des Körpers normalisiert haben. Es sind keine Spätfolgen zu befürchten", sagt Dr. H. W. Rüdiger, der an der Uni Wien die Proben ausgewertet hat.
"Die Soldaten sind sehr erleichtert. Größte Belastung waren eigentlich die Dioxin-Werte wegen des Krebsrisikos", so Heeres-Pressesprecher Markus Kurcz. Die Soldaten hatten nur teilweise mit Staubschutzmasken gearbeitet. Der Tunnel war freigegeben worden, nachdem Schadstoff-Messungen der Feuerwehr unbedenkliche Werte geliefert hatten.

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