News, 28. 12. 2000

ÖBB bergen Unglücksgondel

Bergearbeiten beginnen Ende Jänner

Eineinhalb Monate nach der Tunnel-Brandkatastrophe in Kaprun werden nun die Überreste der Unglücksgondel geborgen. Die ÖBB haben den Auftrag erhalten, das Wrack der Gletscherbahn vom Kitzsteinhorn zu bergen.

Beim Brand der Seilbahngarnitur am 11. November dieses Jahres waren 155 Menschen ums Leben gekommen. Die Kosten der Bergung, mit der in den letzten Jännertagen begonnen werden soll, bezifferte Gerichtspräsident Walter Grafinger gegenüber der APA am Donnerstagnachmittag mit rund sechs bis sieben Millionen Schilling. Der Abtransport wird laut Grafinger zwei bis drei Wochen dauern. Zur möglichsten Sicherung aller Spuren muss das Wrack gemeinsam mit dem Schienenanteil, auf dem es steht, geborgen werden. Dies stelle einen erheblichen technischen Aufwand dar, weil das Gewicht rund 16 Tonnen beträgt und im Stollen nur ein geringer Bewegungsspielraum gegeben sei, unterstrich Grafinger. Bis zur und während der Bergung ist der Stollen elektronisch gesichert. Während der Arbeiten gibt es eine Videoüberwachung, sagte der Gerichtspräsident.

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